Wer noch nicht 14 ist und das trotzdem ließt, der hat das halt gelesen.
Im Grunde genommen gehen wir das alles völlig falsch an. Wir bekommen gelehrt, dass man Philosophie nicht lernen kann - wieso ist es dann ein Unterrichtsfach? Wieso sagt man, dass das Philosophieren allerdings lehrbar sei? Und ganz besonders verstörend mag die Frage erscheinen: Was hat Philosophie mit dem Aufklärungsunterricht gemeinsam? Noch viel wichtiger wäre die Frage, was Sex im Physikunterricht zu suchen hat, aber da dieses Fach offiziell 5 Jahre zu viel unterrichtet wurde, werden wir davon vielleicht nur am Rand Notiz von nehmen.
Ich hatte mir zu Beginn meiner Weltherrschaftlichenkariere und so ziemlich nachdem ich "Sophies Welt" gehört habe, was übrigens nur zu empfehlen ist, vorgenommen, dass ich mich niemals über Philosophie beklage oder sie in den Zweifel ziehe, der das Ganze ja nur ausstrahlt, aber um sich daran zu halten ist es jetzt zu spät. Aristoteles und Kant würden meinen Lehrer mit Sicherheit strafen wollen, dafür dass er uns den Sinn nimmt. Philosophie ist nicht nur, dass analysieren des Existieren eines Tisches. Der erste Schritt ist meiner Meinung nach, erst einmal zu akzeptieren, dass wir vielleicht nicht existieren könnten, wenn wir uns genaue Gedanken darüber machen, oder einfach etwas sehr Kleines in etwas sehr Großem sind. Oder etwas sehr Großes in etwas sehr Kleinem. Er hingegen hat uns gelehrt, dass die Philosophen der vergangenen Zeiten nicht möchten, dass man selbst ihre Meinung kopiert und sie sich als Vorbild nimmt, man solle sich selbst Gedanken machen, wenn man denn will über die gleichen Themen wie sie einst es taten, aber man solle sich eigene Meinung und Lösung suchen. Jetzt kommt der Fehler in dem Bild. Es spricht nichts dagegen, die Texte die sie mühsam aufgeschrieben haben zu lesen, das ist wirklich was feines, aber es spricht nunmal etwas dagegen, die zu analysieren zu wollen, nachdem man sie glaubt verstanden zu haben. Entweder man versteht es oder man versteht es nicht, so ist die Divise und wenn man das eben nicht tut, dann macht man sich eben schneller eigene Gedanken darüber, was man selbst an großen Gedanken aufgeschrieben hätte, die die Menschheit verblüfft hätten und damit hat man so ziemlich das selbe getan wie sie.
Kommen wir also zur Aufklärung. Die Frage war : Was assoziiert ihr mit Aufklärung?
Wenn man junge Anwärter zur Weltherrschaft und Stallburschenarbeit begleitet und diese dann so eine Frage auswerten lässt, dann sollte man sich nicht wundern, dass das Wort Sex unter die ersten drei Fälle gestopft wird. Kurz darauf schwebt natürlich der Gedanke zum Verkehr, denn die Ampeln sind Montagsmorgens immer besonders schön rot und der Stau ist nicht zu übertreffen. Jedenfalls ist es bemerkenswert genug, dass (k)eine Lösung gefunden wurde. "Ist analytische - systematische Erschließung Aufklärung? Ist das Sex?" - Zum Sex kommt man damit jedenfalls sicherlich nicht. Und darum geht es doch allen, bis auf den Philosophen...die waren ja sowieso komisch. Keine Arbeit, lieber denken, obwohl man damit viel Glück hätte haben können. . Aber dann ständen sie wohl traurigerweise nicht mehr in unseren Geschichtsbüchern, Philosophiebüchern und würden im Physikunterricht nicht veräppelt und in sexuelle Anspielungen gezogen werden. Wir sollten mehr Denken und weniger Beischlaf ausüben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen